Chantal, die Schreiberin des Spiels VBC SWISS gegen Spada Academica, wachte diesen Montagmorgen, dem 31.10, aus ihrem Dornröschenschlaf schlaftrunken auf. Ihr Kiefer schmerzte, da sie erst gerade ihre Weisheitszähne ziehen lassen musste. Was der heutige Tag wohl bringen würde? Trotz ihrem Handicap in der Mundregion freute sie sich auf ein spannendes Volleyballspiel zwischen ihrem Verein des Herzens, dem VBC SWISS, und Spada. Unter Einfluss von starken Schmerzmitteln verging der Tag schnell und sie machte sich schon bald auf den Weg in Richtung Stadion Feld. Es war gespenstisch still auf den Strassen in Kloten. Zu still. Unheimliche Dunkelheit umgab sie. Die Kälte der Herbstnacht durchdrang ihre noch leicht angeschwollenen Wangenknochen. Hier und da ein Rascheln im Gebüsch. Chantal spürte, dass sie beobachtet wurde. Oder war es doch nur der unablässige Herbstwind? Nur noch wenige Meter bis zur rettenden Hallentüre. Sie spürte ihren Puls durch die noch frische Wunde im Mund pochen. Und dann kamen sie von überall, wie Kakerlaken aus dunkeln Ecken gekrochen.Vermummte Teenager trieben an diesem Halloweenabend auf dem Pausenplatz der Schule Feld ihr Unwesen. Ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken. Bei der Hallentüre angekommen stellte Chantal entsetzt fest, dass sie geschlossen war. Verzweifelt und mit aller Kraft klopfte sie an die Fenster der Halle. Keine Reaktion. Die Spieler des VBC SWISS waren hochkonzentriert und schlugen mit aller Härte ein, als wollten sie böse Geister aus der Halle vertreiben. Plötzlich knallte es. Etwas Schleimiges zerschellte an der Scheibe der Halle direkt neben Chantal. Sie drehte sich reflexartig um, und schon flog ihr ein zweites Geschoss entgegen. Die Teenager bewarfen sie mit Eiern! Ihr sonst so verlässliches, einschüchterndes und ausgeprägtes Mundwerk liess sie wegen den Schmerzen für einmal im Stich. Wehrlos und völlig ausgeliefert stand sie einer Armee von Kids gegenüber. Verzweifelt griff sie nach ihrem Handy und endlich erblickten die Spieler des VBC SWISS sie. Manish reagierte am schnellsten und rannte los, um ihr die Türe zur rettenden Halle zu öffnen. Mit einem Schrecken und einem Streifschuss auf ihrer Jacke entkam Chantal den pubertierenden Jugendlichen.

Der Krimi des Abends und der spannende Teil dieser Geschichte endete somit. Es gab zwar Eier für Chantal, aber keine Süssigkeiten für Spada an diesem Halloween-Abend. Chantal schrieb souverän Punkt um Punkt für den VBC SWISS aufs Matchblatt und konnte in aller Ruhe zusehen, wie die Klotener Spada gekonnt und völlig ohne Mühe dominierten. Einziger Aufreger war eine Verletzung des Juwels Casimir, welcher sich beim Block ein Knochensplitter des Fingers brach. An dieser Stelle ganz gute Besserung, you will be missed Casi! Dennoch spielte der VBC SWISS die Gegner an die Wand und die Angriffe von Spada zerschellten wie die Eier der Teenies an den Blöcken von Fredl & Co. Im Eiltempo gewann die Flughafenstadt das Spiel mit 25:18, 25:18 und 25:16 mit 3-0. Es war erfreulich zu sehen, wie sich der VBC SWISS in der Trainingspause zu einer massierten Einheit geformt hat und die starken Einzelspieler auch als Team eine absolute Falle machten. Am Ende des Abends war das zufriedene und herzerwärmende Lächeln von Chantal nicht zu übersehen. Auf das After-Game Bier musste sie zwar noch verzichten, aber der Schock war verdaut und ihre Schmerzen gelindert. Wir möchten uns herzlich für Ihren Einsatz bedanken und hoffen, dass sie sich schnell erholt und als gebürtige Klotenerin die ungezogene Jugend in ihrer Heimatstadt schon bald wieder in die Schranken weisen kann.

Denn eigentlich ist sie der Geist von nebenan – gebt ihr Süsses, sonst seid ihr dran!

Auuh,
Manu

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